>

Montage der Maschine am Traktor

Die Maschine muss mit dem Dreipunktanbausystem und den mitgelieferten Bolzen am Traktor befestigt werden. Nach dem Anbau ist auch das Hydrauliksystem anzuschließen. Die Unterlenker des Dreipunktanbaus dürfen nicht vollständig fixiert sein, da die Maschine eine gewisse Bewegungsfreiheit benötigt. Der obere verstellbare Lenker sollte so eingestellt werden, dass die Maschine während der Arbeit sowohl längs als auch quer im Lot bleibt.

Bei Obstplantagen-Maschinen kann die Querausrichtung zusätzlich durch die Höhenverstellung des seitlichen Stützrades feinjustiert werden. Wir empfehlen außerdem, die Maschine an der Front des Traktors zu montieren, sofern dort ein Dreipunktanbau vorhanden ist. Dies erleichtert das Manövrieren zwischen den Bäumen, gibt dem Fahrer mehr Sicherheit und ermöglicht eine höhere Arbeitsgeschwindigkeit sowie eine bessere Flächenleistung pro Hektar.

>

Ersteinrichtung des Hydrauliksystems

Bei Maschinen mit hydraulischer Breitenverstellung ist mindestens ein Hydraulik-Steuerventil vorhanden. Bei der ersten Inbetriebnahme sollten diese Ventile vollständig geschlossen sein. Anschließend empfehlen wir, sie etwa anderthalb Umdrehungen zu öffnen. Ziel ist eine langsame, aber gleichmäßige Breitenverstellung.

Verfügt die Maschine über eine beidseitige hydraulische Breitenverstellung und bewegen sich die beiden Seiten nicht mit derselben Geschwindigkeit, sollte das Steuerventil auf der langsameren Seite etwas weiter geöffnet werden, bis beide Seiten gleichmäßig arbeiten.

>

Horizontale Einstellung der seitlichen Rotationshacken

Sowohl bei Weinbergs- als auch Obstplantagen-Maschinen beginnt die Einstellung am Reihenanfang: Der Traktor sollte in der Mitte der Reihe positioniert und die Maschine in Arbeitsstellung gebracht werden. Die Arbeitsbreite muss so eingestellt werden, dass die äußerste Rotationshacke den Rebstock oder Baumstamm berührt (Ausnahme: siehe Probelauf am Ende der Seite).

Um die richtige Ausrichtung zu erreichen, sollte die Federstütze senkrecht zur Fahrtrichtung eingestellt werden. Dies erfolgt über die mittleren Bohrungen der horizontalen Platte hinter der Federstütze.

Weinberg-Maschinen

  • Die Gesamtarbeitsbreite muss dem Reihenabstand im Weinberg entsprechen, darf diesen aber nicht überschreiten.
  • Bei der ersten Bearbeitung, wenn Erdwälle aufgebrochen werden müssen, empfiehlt es sich, die Arbeitsbreite schmaler einzustellen, in der Regel etwa 2 × 100 mm weniger als der Reihenabstand.
  • Die hydraulische Breitenverstellung ermöglicht eine Erweiterung um ca. 200–300 mm pro Seite (insgesamt 400–600 mm).
  • Die zusätzliche manuelle Breitenverstellung bietet weitere 2 × 80 mm (zwei manuelle Positionen pro Seite). Auf Wunsch können die Maschinen mit einem größeren manuellen Verstellbereich individuell gefertigt werden.

Obstplantagen-Maschinen

  • Obstplantagen-Modelle sind in der Regel einseitig ausgeführt.
  • Sie verfügen über eine +500 mm Seitenverstellung, mit der Möglichkeit einer kundenspezifischen Erweiterung, falls erforderlich.
>

Vertikale Einstellung der seitlichen Rotationshacke

Zur vertikalen Flachstange, die die seitliche Rotationshacke hält:

  1. Die unteren Löcher (flachere Einstellung, typischerweise für lockerere Böden wie Sand) sollten nach Möglichkeit in Abhängigkeit von der Bodenfestigkeit bevorzugt verwendet werden. Diese Einstellung gewährleistet eine bessere seitliche Bewegung des Rotationshackenkopfs und hilft so, die Wurzelzone zu vermeiden. Allerdings ist es ebenso wichtig, dass die Rotationshacke richtig in den Boden eindringt, was nur erreicht werden kann, wenn der Rotationshackenkopf in einem leicht steileren Winkel betrieben wird.
  2. Die mittleren Löcher (normale Einstellung) werden für den allgemeinen Einsatz empfohlen. In dieser Position dringt der Rotationshackenkopf effektiv in den Boden ein, während er gleichzeitig eine ausreichende seitliche Bewegung beibehält, um die Wurzelzone effizient zu umgehen.
  3. Die oberen Löcher (sehr steile Einstellung für ein stärkeres „Eingreifen“ in härteren Boden) sollten nur verwendet werden, wenn das Ziel darin besteht, den unbearbeiteten Erdwall zwischen Weinberg- bzw. Obstplantagenreihen zu beseitigen. In diesem Fall sollte die Maschinenbreite um 2×100 mm schmaler als der Reihenabstand eingestellt werden (siehe: “Horizontale Einstellung der seitlichen Rotationshacken”).

WARNUNG: Wenn der Winkel des Rotationshackenkopfs zu flach ist, dreht sich dieser möglicherweise nicht richtig in Relation zur Vorwärtsgeschwindigkeit. Dies ist unerwünscht. In solchen Fällen sollte die Steilheit der Rotationshacke erhöht werden. Allerdings ist eine übermäßig steile Einstellung weniger effektiv beim Umgehen der Wurzelzone, daher sollten extreme Neigungswinkel vermieden werden.

>

Zuggeschwindigkeit

Für sowohl Weinbergs- als auch Obstplantagen-Maschinen hängt die empfohlene Zuggeschwindigkeit von den Bodenverhältnissen ab:

  1. Auf verdichtetem Boden kann eine höhere Arbeitsgeschwindigkeit von bis zu 10–12 km/h erreicht werden.
  2. Auf sandigem oder lockerem Boden sollte eine empfohlene Geschwindigkeit von 6–8 km/h eingehalten werden.”

Im Weinberg werden die besten Ergebnisse erzielt, wenn man hin- und zurück in derselben Reihe fährt. Dies lockert den Boden, ebnet die Oberfläche und ermöglicht es, bei der zweiten Überfahrt mit noch höherer Geschwindigkeit zu arbeiten als beim ersten Durchgang.

In Obstplantagen, wo die Maschinen einseitig arbeiten, kann die Bearbeitung nur in einer Richtung erfolgen. Allerdings erzielt man die besten Ergebnisse, wenn man zweimal in derselben Reihe fährt, um den Boden optimal zu lockern und die Oberfläche zu ebnen.

>

Probelauf

  1. Wir empfehlen, vor Beginn der regulären Arbeit einen ersten Probelauf durchzuführen. Bei dieser ersten Überfahrt sollte die äußere Rotationshacke nicht so eingestellt werden, dass sie den Rebstock oder Baumstamm berührt. Stattdessen ist es ratsam, die Arbeitsbreite um etwa 100 mm schmaler als den Reihenabstand einzustellen. Dies hilft, die unebene Oberfläche aufzubrechen und ermöglicht es dem Bediener, Vertrauen und Erfahrung im Umgang mit der Maschine zu gewinnen.
  2. Achtung: Die Rotationshackenköpfe müssen sich proportional zur Vorwärtsgeschwindigkeit drehen, ohne zu „rutschen“. Führen Sie den Test durch, indem Sie die Rotationshackenköpfe etwa 50–60 cm vor der Reihe in den Boden absenken. Stellen Sie sicher, dass der Einstellwinkel ausreichend ist (siehe “Vertikale Einstellung der seitlichen Rotationshacke” oben) und dass die Rotationshackenköpfe bis zu einer Tiefe von ca. 100 mm in den Boden eindringen. Dies gewährleistet, dass die Rotationshackenköpfe effektiv von der Wurzelzone abrollen.
  3. Sicherheit: Falls der Abstand zwischen den Rotationshackenklingen nicht ausreicht, um die Wurzelzone freizuhalten, oder wenn die Hacke auf einen Pfosten trifft, weicht die seitliche Rotationshacke gegen die horizontale Feder aus. Sobald das Hindernis passiert ist, kehrt sie in ihre ursprüngliche Reihenbearbeitungsposition zurück. Diese Ausweichbewegung hat einen maximalen Spielraum von 200 mm pro seitlicher Rotationshacke.

Rotationshacken für Weinberge

Rotationshacken für Obstplantagen